Mittelamerika beginnt: Panama City
Es geht mal wieder los, diesmal nach Mittelamerika. Nach einem Stopp in New York lande ich am Abend in Panama City und schon gehen die Freuden des Backpacker Daseins los: 6er Dorm! Aber passt schon, niemand schnarcht, keiner hat Besuch vom anderen Geschlecht oder torkelt betrunken in das Zimmer. Mit einem Vorhang kann man sein Bettchen sogar optisch vom Zimmer abgrenzen und einen Hauch Privatsphäre simulieren.
An Tag 1 nach meiner Landung besuche ich den Panamakanal, der den Atlantischen und Pazifischen Ozean bekannterweise verbindet. Die künstliche Wasserstraße transportiert Schiffe beeindruckender Größe 82 Kilometer über den mittelamerikanischen Kontinent. Die Konstruktion ist wahrlich beeindruckend. Ich besuche die Miraflores Schleusen, welche sich in der Nähe der Stadt befinden sowie das dazugehörige Museum. Und so funktioniert der Kanal: im Grunde hebt bzw. senkt man die Schiffe über drei Schleusen auf 26 Meter Höhe, über dem Meeresspiegel transportiert man somit die Kolosse über das Festland hinweg. Ich schaue mir das Schleusen von zwei großen Frachtschiffen an. Das dauert eine ganze Weile, ist aber interessanter als erwartet. Im Museum erfahre ich alles über den schwierigen Bau des Kanals sowie technische Details der Konstruktion und kann sogar in einer Simulation ein Schiff durch den Kanal steuern.
Am Nachmittag wird noch schnell die Altstadt besichtigt, welche noch etwas rau und renovierungsbedürftig ist, aber wieder auf Trapp gebracht wird. Panama City entpuppt sich als eine der angenehmeren südamerikanischen Städten. An die kleine Altstadt schließt sich eine moderne Neustadt in amerikanischem Stil an – ein Wolkenkratzer grenzt an den nächsten.
Altstadt von Panama City
Etwas rustikal aber mit Stil
Und nochmal Altstadt von Panama City
Blick auf die Miraflores Schleusen
Vom Ozean kommend geht es 26 Meter in die Höhe
Dann 82 Kilometer durch bzw. über Panama hinweg.

