Geisterstadt Bodie
Am nächsten Tag besuchen wir ein persönliches Highlight unserer Reise. Zwischen dem Death Valley und dem nächsten großen Ziel, dem Yosemite Nationalpark, liegt die Geisterstadt Bodie. Bodie wurde Mitte des 19. Jahrhunderts und zu Zeiten des Goldrausches gegründet. Nach den ersten Goldfunden wuchs die Stadt rasant an und konnte zu seiner Hochzeit 10.000 Einwohner zählen. Heute kann man die Ruinen der Mine bzw. die teilweise noch gut erhaltenen Häuser besichtigen.
Gesagt getan, wir schlendern durch die Straßen, besuchen Saloons, Kaufhäuser, die Schule, die Kirche, das Gefängnis, das Bordell und diverse Wohnhäuser. Alles was so eine Cowboy- bzw. Goldgräberstadt halt so ausmachte. Durch die Fenster spickend, kann man die Einrichtung der Häuser sehen, teilweise wurde alles stehen und liegen gelassen.
Zwar wurde ein Großteil der Stadt durch Brände zerstört, aber es sind genug Gebäude erhalten, um einen perfekten Eindruck zu bekommen. Anfang des 20. Jahrhunderts herrschte hier reges Treiben, aber die Kriminalität war unglaublich hoch. Durchschnittlich einen Mord pro Tag soll es gegeben haben, trotz der Bevölkerung bestehend aus rauen Bergleuten sowie Neid und Missgunst resultierend aus dem Rausch des Goldes eine dennoch erschreckende Zahl.
Als wir durch das hohe Gras schlendern meine ich eine Klapperschlange zu hören und ordne unverzüglich den Rückzug an. Zwar zweifelt Andrea meine Deutung an, aber ich bleibe dabei. Zum Abschluss statte ich Bodies’ Friedhof einen Besuch ab. Creepy!
Blick auf die verbliebenen Häuser Bodies
Edelkarossen von der Zeit vergessen
Blick in das Innere eines Hauses
Das alte Gefängnis - was anscheinend auch bitter nötig war
Teile der Stadt wurden durch Feuer zerstört.
Teilweise lebten 8000 Menschen hier.
